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GartenbauWer an Garten denkt, stellt sich zunächst Pflanzen vor. Dabei bedeutet Garten vielmehr das Zusammenspiel von Pflanzen, Steinen, Wasser und Erde sowie das Wechselspiel von Licht und Schatten. Gärten sind Wohnräume im Freien, Lebens- und Erholungsräume für den Menschen, Spielwiese und Kommunikationsort, die es nach den individuellen Wünschen der Kunden zu gestalten gilt. In der Gartengestaltung sorgen besonders natürliche Werkstoffe für ein harmonisches Gesamtbild. Pflanzen dienen hierbei als vermittelndes und Raum bildendes Element, als Blickfang und als Sichtschutz. Bei den Natursteinbelägen gibt es eine sehr große Auswahl und je nach Beschaffenheit kann ein natürlich-lebhaftes oder edel-formales Erscheinungsbild erzielt werden. Überlegungen für den passenden Terrassen/Wegebelag werden oftmals nur unter dem Gesichtspunkt des Kostenfaktors angestellt. Dabei kann gerade im Gartenbereich das Pflaster dazu benutzt werden, mehr als nur Trittfläche zu sein. Es trägt zur Stimmung des Gartens bei, sorgt für eine Ganzjahreswirkung und kann von hohem künstlerischem Wert sein. Grob lassen sich die Richtungen "Naturnahe Gärten", "Formale Gärten", "Wassergärten" und "Steingärten" festlegen. Welches Gartenthema dabei verstärkt zum Tragen kommt, hängt immer von den Gegebenheiten (z.B. Architektur des Wohnhauses), von der Umgebung des zu gestaltenden Raumes (z.B. ländlicher Bereich oder Stadt) sowie von den Wünschen der Menschen ab, die den Garten benutzen. Die eher klein gehaltenen Kräutergärten begrünt man gerne mit den üblichen Küchenkräutern (Dill, Schnittlauch, Petersilie, Thymian, Rosmarin, Lavendel, Basilikum, Salbei, Majoran, Minze etc.) oder Heilpflanzen. Durchsetzt mit heimischen Schnittblumen sowie Stauden und umrahmt von Sträuchern wie Buchsbaumhecke finden sie Vorbilder in den mittelalterlichen Kloster- und Bauerngärten. Zu den häufig in Gärten gepflanzten Kräutern gehören. Der einfach zu pflegende Steingarten versucht,die natürlichen Wachstumsbedingungen von Gebirgspflanzen nachzuformen. Seine meist robusten Pflanzen sind unempfindlich gegen Kälte und Trockenheit. Sinnvoll ist hierfür ein gut entwässertes Gelände mit leichtem Gefälle, das terrassenförmig angelegt das Auswaschen der dünnen, oberen Bodenschicht durch Regen zu vermeidet. Häufig trifft man in Steingärten Pflanzen wie Anemone, Steinbrech, Eisenhut, Fingerkraut und Fetthenne ergänzt durch Zwiebel- und Knollenblumen sowie kleinere Bäume und Sträucher. Naturgärten werden üblicherweise mit den heimischen Pflanzenarten begrünt. Bei der Gestaltung sollte man darauf achten, natürliche Lebensgemeinschaften anzulegen, die in der freien Natur Entsprechung finden. Wasser- oder Sumpfflächen beiten hierfür einen besonderen Reiz. Ähnlich wie im Steingarten sollte man schon bei der Auswahl der Pflanzen darauf achten, daß sie sich weitgehend ohne Pflegeaufwand selbst überlassen werden können. Im Japangarten finden meist ganzjährige, immergrüne Pflanzen eingang. Die dezenten Farben werden durch frühlingsblühende Gewächse (z.B. Rhododendren) eingebracht. Kunstvoll angelegte Wege leiten den Betrachter auf die gezielt positionierten Aussichtspunkte; Bäche, Wasserfälle, Steinlaternen und Felsgestein ruden die schlichte aber eindruckvolle Landschaft ab. Im formalen Garten treten bevorzugt geometrische Formen auf. Eine klare Formensprache vermittelt Ruhe und Geradlinigkeit, die durch eine gezielte Pflanzenverwendung unterstrichen wird. Geschnittene Hecken und Formgehölze finden verstärkt Verwendung. Die Farbauswahl bleibt ebenfalls eher ruhig und zurückhaltend. Das Element Wasser findet in allen Gartentypen seinen Platz. Sei es in Form eines Quellsteins oder Wasserspiels, als geometrisches Becken, Bachlauf oder Teich (z.B. Naturteich, Schwimmteich). Wasser kann auch einen sehr dominanten Stellenwert einnehmen und je nach Größe das tragende Element im Gartenraum sein. Mediterrane Aspekte kommen durch die Verwendung von zypressenähnlich wachsenden Gehölzen und durch die Gestaltung mit Kübelpflanzen zum Ausdruck. Ebenso orientiert sich die Farbauswahl an erdigen Naturtönen (Terrakotta). Typisch sind zudem Pergolen, Weinlauben und Mosaikpflaster. Literaturempfehlungen
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